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Wartung – Reparatur L40X – L613D (ohne Luftdruck Handbremse)
Wartung 1:L40x, 2:L508D, 3:L608D, 4:L613D ( ohne Luftdruck Handbremse )
Abschmieren
1-4: je zwei vorne an den Achsschenkelbolzen (links und rechts)1-4: einen am Schiebestück der Kardanwelle2-4: Kardangelenke insgesamt 42-4: Stauferbuchse an der Kupplungsglocke für das Ausrücklager (nur Ältere Modelle)2-4: Blattfederlagerung Hinten je seite 2 (nur Ältere Modelle)2-3: Bei stehenden Pedalen Fettnippel an der Umlenkwelle im Radkasten,Umlenkbolzen vor BKV, Umlenkwelle bei Getriebe1-4: je zwei an den Hecktüren, je einen an den vorderen Türen oben1-4: lastabhängigen Bremskraftregler (nicht bei jedem vorhanden)
Bremsbeläge prüfen
Innen am Ankerblech sind je zwei Gummi-Stöpsel, die raus gezogen werden müssen.Mit einer Taschenlampe rein leuchten. Mindest Stärke Bremsbelag 5mm.
Bremsen einstellen
Die Achsen müssen dazu aufgebockt werden, für die hinteren Bremsen müssen Handbremse lose und Gang draußen sein.
Es gibt bei jedem Rad innen einen mittig sitzenden Gummi-Stöpsel, hinter dem ein senkrecht liegendes Zahnrad sitzt.
An diesem kann man die Bremsbacken (ent-)spannen.
Das geht mit einem nicht zu kleinen Schlitzschraubendreher, am besten ein dazu zurechtgebogener:
ca. 7cm nach dem Schlitz im 35° Winkel umbiegen.
Wenn man das Zahnrad nach unten dreht, werden die Bremsbacken festgezogen, nach oben löst man sie.Um die Bremsen einzustellen, dreht man die Backen zunächst komplett fest, so dass das Zahnrad nicht mehr fester anzuziehen geht.
Dann löst man die Backen langsam wieder um min. 6 Zähne.Nun prüft man durch Drehen der Räder, ob sie frei laufen.
Bei der vorderen Achse muss man das für beide Reifen einzeln nach Gefühl machen.Immer wieder prüfen, ob beide Bremsen ungefähr gleich schleifen.
Anschließend bei Probefahrt freihändig bremsen und sehen, ob die Bremsen einseitig ziehen.Gegebenenfalls nachstellen.
Bei der hinteren Achse ist es etwas einfacher: man stellt eine Seite so sein, dass es passt.
Dann dreht man an der Kardanwelle.
Die Bremse des anderen Rades muss so angepasst werden, dass die Kardanwelle beide Räder gleichmäßig dreht.Dreht sich nur das linke Rad, so ist die Bremse dort loser als am Rechten und umgekehrt.
Getriebe- und Differentialöl wechseln
Bestenfalls vor Ölwechsel ein paar Runden drehen, damit das Öl warm und leichtflüssig wird.
Darauf achten, dass der Bus möglichst gerade steht.
Dann jeweils Öl-Auffangwanne drunter gestellt, erst obere Schraube (Nachfüllöffnung) raus, dann untere (Ölablassschraube).Untere langsam rausdrehen und sobald möglich mit der Hand, damit Werkzeug etc. nicht voll Öl läuft.
Danach alles ordentlich sauber machen, Ölablassschraube wieder rein und Öl bis zur Unterkante der Ölnachfüllschraube auffüllen.
Beim Festziehen der Schrauben hab ich einen Drehmomentschlüssel mit 40nm genommen, aber nach Gefühl wesentlich fester gezogen.Getriebe: 2,3l Mannol ATF-A Automatik Fluid Getriebeöl,Differential: 1,6l Liqui Moly Hypoid-Getriebeöl GL 5 SAE 85W-90.
Keilriemen spannen (OM314)
Von vorne betrachtet gibt es drei 17er Schrauben, die die Lichtmaschine halten.
Ganz rechts oben die Schraube hält es hauptsächlich.Darunter die Schraube ist eigentlich unbedeutend, sie hält nur die Metallschale um die Spannschraube.
Links die 17er Schraube in dem Langloch der Metallschale ist quasi die Führungsschraube.
Schraube eins (rechts oben) und Schraube drei (Führungsschraube links) müssen angelöst werden.Nun kann man mit der 13er Spannschraube (Kopf von vorne gesehen links) die Lichtmaschine in dem Langloch nach links (spannen, Schraube zudrehen)oder rechts (entspannen, Schraube lösen) bewegen.Regeln sind wohl, dass man entweder den Keilriemen mit dem Daumen ca. 1,5 cm eindrücken kann,
oder dass man den gesamten Keilriemen ca. ¼-1/3 Umdrehungendrehen kann. Wobei mir unklar ist, mit welcher Kraft jeweils. Ich hab’sschlussendlich einfach nach Gefühl gespannt, werde sehen ob es hilft oderder Keilriemen weiter quietscht. Ergebnis nach zwei Monaten: hat geholfen!
Glühkerzen checken/tauschen
Benötigtes Werkzeug: 8er Maulschlüssel für Kabelschuhe, 12er Maulschlüsselum Glühkerzen rauszudrehen.
Die vier Glühkerzen sind in Fahrtrichtung links in die Vorkammer geschraubt.Die Glühkerzen auf Funktion testen geht folgendermaßen.Mit 8er Schlüssel die kleinen Muttern lösen unddie Kabelschuhe abnehmen. Dann von der Glühkerze auf Masse denWiderstand (200Ω) messen. Sollte sowas wie 7-8Ω Widerstand haben.Wenn nichts durchkommt, ist die Glühkerze durch. Glühkerze mit 12er Schlüsselrausdrehen, neue rein, zur Kontrolle durchmessen, Kabelschuhe wiederfestschrauben (handfest reicht).
Ventile am Motor kalt kontrollieren/einstellen
(Nur 1)
Benötigtes Werkzeug: 2x 14 Maulschlüssel (am besten gebogen),27er Nuss zum Kurbelwelle drehen,idealerweise 30er Maulschlüssel zum Halten der Ventile, Fühlerlehre um Ventilspiel zu messen.Um an die Ventile zu kommen, muss die Zylinderkopfhaube (auch Ventildeckel genannt)abgenommen werden. Dazu zunächst die drei Schrauben von der Halterungfür das Gasgestänge und zwei der Kugelgelenke vom Gasgestänge lösen,so dass die Haube frei liegt. Außerdem müssen noch der Gummi zwischenHaube und Ansaugrohr sowie ein Schläuchlein an der hintersten Einspritzdüsegelöst werden. Dann die vier Schrauben der Zylinderkopfhaube mit 13erNuss lösen und die Haube abnehmen. Achtung, ist ölig. Haube so lagern,dass kein Dreck reinkommt. Ventildeckeldichtung kontrollieren, ob noch fitt.Nun die Ventile einzeln je Zylinder prüfen. Dazu jeweils den Motor an derKurbelwelle (unten am Motor mittig) im Uhrzeigersinn (wenn man vor der Kiste steht)drehen, bis die beiden Nocken des jeweiligen Zylinders etwa mittig nach oben zeigen,die Ventile also nicht heruntergedrückt werden. Dann mit der Fühlerlehre dasVentilspiel prüfen. Beim Auslassventil müssen es 0,35mm sein,beim Einlassventil 0,1mm. Wenn dem nicht so ist, bestenfalls Ventil mit30er Maulschlüssel (unten) festhalten, Hutmutter (die breite oben) mit 14erSchlüssel ebenfalls festhalten und Kontermutter (die flache in der Mitte) mitdem Uhrzeigersinn aufdrehen. Dann an der Hutmutter im Uhrzeigersinn mehr Spieloder gegen den Uhrzeigersinn weniger Spiel einstellen. Kontrollieren,Kontermutter wieder festziehen. Bei allen Ventilen wiederholen,am Ende nochmal prüfen.Zuguterletzt werden die Haube wieder draufgepackt und Schläuche undGasgestänge festgemacht. Nun Motor anschmeißen und sehen ob alles rund läuft.
Ventieleeinstellen Motor kalt
2-4
Werkzeug: schlüssel Knarre SW13, SW17 Ringschlüssel, Schlitzschraubendreher,Fühlerlehre, SW46 Schlüssel oder 2″ Wasserpumpenzange.Ventieldeckel ab schrauben SW13 4 SchraubenNun kan man die Ventiele Zilinder für Zilinder einstellen.Einlas: 0,2Auslas: 0,3
Luftfilter reinigen
Nur 1
Der Luftfilter sitzt vorne rechts hinter der Motorklappe.Er ist in einem Ölbad, also vorsichtig abnehmen. Habe ihn dann in einerWerkstatt (Tafraout/Marokko) reinigen lassen. Sie haben ihn erst mit Dieselüber einen Kompressor ausgespritzt, dann mit heißem Wasser und zum Schlussnochmal mit Luftdruck pur. Sollte jetzt ordentlich sauber sein.Neues Motoröl in die Wanne, Filter wieder eingebaut.
Ölbadluftfilter
2-4
Der Ölbadluftfilter sitzt im rechten Radlauf vorne.3 Klammern lösen und dabei den Topf vesthalten, der Gitterfilter der oben drauf sitztkommt mit raus.Öl entsorgen fachgerecht und nach Reinigung bis Makirung neues Motoröl einfüllen.Den Drahtfilter kan man mit Bremsenreiniger oder mim Dampfstrahler reinigen.
Lenkgetriebe einstellen
Es gibt eine Einstellschraube (Inbus), die mit einer Kontermutter festgestellt wird.Bevor man dort etwas verstellt, sollte man sich die aktuelle Stellungmarkieren, z.B. indem man in die Einstellschraube mit einem dünnenSchraubenzieher oder Körner eine Markierung macht. Die Schraube stelltdie Festigkeit der Schneckenwelle ein.Die Einstelschraube muss in kleinen schritten heraus gedreht werden und gekontert werden,nach der kleinen drehung prüfen op sich das Lenkspiel veringert.Wenn es besser geworden ist die Kontermutter wider fest ziehen.Sowas solte man aber nur machen wenn man weis was man macht !falsch eingestelt kan dazu führen das bei voll anschlag des lenkrades hacktund fest ist oder das das lenkrad nicht mehr von alleine zurück in dieMittelstellung kommt.Also am besten nicht anrühren die Einstelschraube.
Radbremszylinder vorne wechseln
1-4
Um an die Bremsen zu kommen müssen zunächst die Räder runter und danndie Bremstrommel abgenommen werden. Also Vorderachse aufbocken und ambesten dann Bremsen ganz feststellen, damit die Räder blockiert sind.Als Vorbereitung: man braucht relativ viele Tücher, da die verschiedenenTeile keinen Staub abbekommen sollten und teils sehr empfindlich sind.Also genug Tücher zum Einwickeln und sauber machen bereitlegen.Wenn das Rad runter ist, mit geeignet großer Rohr- oder Gripzange dieRadkappe (Abdeckung in der Mitte mit dem Mercedes-Stern drauf) abdrehen.Achtung, dahinter ist alles voller Fett. Dieses soweit wegwischen,dass man eine große Klemmmutter (Metallblock, Schlüsselweite 41) sieht,die auf das Gewinde des Achsschenkels gedreht ist. Diese Klemmmutter hateine Zylinderschraube (Inbus 6mm), die man lösen muss damit die Klemmmutterabgedreht werden kann. Hinter der Klemmmutter kommt eine Druckscheibe(Metallplatte), die man einfach vom Achsschenkel runter nimmt. Danachkommt das äußere Radlager, welches man entweder (wenn möglich) einzelnheraus nimmt oder zusammen mit der Trommel abzieht. Um die Trommelrunter zu nehmen, müssen natürlich vorher die Bremsen wieder aufgedreht werden,damit die Bremsbacken die Trommel nicht mehr festhalten. Die Trommelsollte jetzt (nachdem die Druckschreibe runter ist) zu lösen und abzunehmen sein.Nun sieht man die Bremsbacken mit den Belägen und den Radbremszylinder(mittig oben) sowie all die Bremsfedern. Um die Bremsbacken auszubauen,müssen zunächst alle Federn bis auf die horrizontale oben rausgenommen werden.Eine Bremsfederzange ist hier sehr hilfreich, zur Not geht‘s auch mitgeeignet großem Schraubenzieher oder Zange. Auf jeden Fall merken, wie die Federndrinnen waren, am einfachsten ein Bild machen. Wenn die Federn runter sind,lassen sich die Backen auch runter nehmen. Auch hier muss man sich merken,welche vorne und welche hinten war, die Beläge haben unterschiedliche Größen.Vom Radbremszylinder die Gummi-Manschetten anheben und schauen,ob es darunter feucht ist. Wenn einem Bremsflüssigkeit entgegen kommt,ist der Radbremszylinder undicht und sollte gewechselt/überholt werden.Bevor man den Radbremszylinder löst, am besten den Bremsschlauch (14er Mutter)leicht anlösen, geht leichter als später wenn der Radbremszylinder lose ist.Nun die zwei 10er Schrauben innen lösen und den Radbremszylinder rausnehmen.Oft ist er ordentlich fest gerostet, dann mit dem Hammer von vorn und mitSchraubendreher+Hammer von hinten dagegen schlagen, bis er sich löst.Den Bremsschlauch kann man einfach abdrehen, hier kommen einem höchstensein paar Tropfen entgegen (Schlauch hoch halten).Beim Einbau später empfiehlt es sich, alles schön sauber zu machen und ggf.neu zu fetten/schmieren. Die Stellen an der Radplatte, an denen die Bremsbackenaufliegen und die Kontaktstellen der Bremsbacken mit Radbremszylinder bzw.Nachstellvorrichtung mit Kupferpaste einschmieren. Die Bremsbeläge und dieTrommel innen leicht mit Schmirgelpapier anzuschleifen und mit Bremsenreinigergründlich säubern. Das Fett um Achsschenkel und Lager wenn es alt ist auch erneuern.In jedem Fall alles auf Verunreinigungen prüfen und ggf. säubern. Achsschenkelordentlich neu fetten, bevor man die Trommel wieder aufzieht. Nachdem die Trommeldrauf ist, den Platz für das Außen-Radlager ebenfalls ordentlich fetten, danndas Lager einsetzen, Druckscheibe drauf und Klemmmutter aufdrehen. Klemmmutter(Schlüsselweite 41) so weit anziehen, bis die Druckscheibe mit dem Schraubenziehernoch (mit spürbarem Widerstand) zu verschieben ist. Dann Klemmmutter mit derInbus-Schraube festziehen einfetten und Radkappe drauf.Nun muss noch die Bremsleitung entlüftet werden. Abschließend Rad aufziehen und Bremse neu einstellen.
Radbremszylinder hinten wechseln
1-4
Vor dem Reifen abnehmen die 6 – 8 SW17 muttern der steckachse lösen.Radmuttern lösen, HA aufbocken, Räder ab nehmen.Steckachs muttern ganz abschrauben und steckachse einfach heraus ziehen.Es kan etwas Div Öl herauskommen, wird nicht fiel sein.Nun die Lasche des Sicherungs Bleches bei der vorderen Nutmutter entfernen,mit einem Dorn oder Schraubendreher.Wen vorhanden nun die Vordere Nutmutter haraus drehen und gleich im anschlussdie Hintere Nutmutter auch heraus drehen.Nun Bremsbacken hinten unten am einstelrad ganz zusammen drehen das spiel zum abziehen der Trommel da ist.Vor dem abziehen der Trommel einen sauberen Lappen hinlegen weil das vordereLager meist mit Schwung raus kommt samt der davor liegenden druckplatte.Trommel nun ab ziehen aber dabei gerade halten und senkrecht wech ziehen.Auf einen sauberen lappen stellen oder zumindest innen einen sauberen Lappenreinsteken damit kein dreck zum inneren Lager kommt.Ausbau des Radbremszilinders ist wie bei der Vorderachse ( Foto machen vor der zerlegung ), Federn entfernen,Bremsbacken beiseite legen, am RBZ die Bremsleitung ab schrauben ( Stahlleitung )und dan die beiden SW10 Schrauben ab schrauben und den RBZ heraus nehmen, prügeln 🙂Zusammenbau genau anders herum.Wenn die Trommel wider drauf ist wird die erste Nutmutter mit 250Nm angezogenund dan 1/4 Umdrehung zurück gedreht.Den Sicherungsring drauf, die Vordere Nutmutter drauf und mit 250Nm festziehenund mit einer Fahne des Sicherungs bleches sichern.Steckachse reinstecken und die 6 – 8 Muttern fest ziehen.eine neue Dichtung bei der Steckachse ist meist von nöten oder man nimt Hylomar.Dichtflechen vorher natürlich sauber machen.Bremsen entlüften, Reifen drauf, bremsen einstellen, fertig.
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